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Macht und Kränkung. Ein Antikenprojekt von Georg Rootering am 23.05.

MACHT UND KRÄNKUNG

Ein Antiken-Projekt von Georg Rootering
mit Auszügen aus der Tragödie HEKABE von Euripides

Mit Cordula Trantow, Siemen Rühaak, Georg Rootering und Bernhard Zimmermann (Einführung)
 

Dienstag 23.05.17 | 19.30 Uhr
Archäologische Sammlung der Universität Freiburg


In Zusammenarbeit mit dem Studium Generale der Universität Freiburg, der Stiftung Humanismus heute und der Theaterproduktion Georg Rooterin. 

 

Unter dem Titel „Macht und Kränkung“ entwickelte der Regisseur Georg Rootering ein weiteres Projekt, das auf antiken Texten basiert. Im Zentrum des Abends stehen vier exemplarische Szenen aus der berühmten attischen Tragödie „Hekabe“ des Dichters Euripides, gespielt von Cordula Trantow als Hekabe und Siemen Rühaak als Odysseus, Talthybios, Agamemnon und Polymestor. Euripides erzählt vom Sturz der mächtigen trojanischen Königin Hekabe in tiefste Erniedrigung und größten Schmerz, von Macht, Ohnmacht, Trauer und Rache. Es entstehen direkte Bezüge zu den Ereignissen unserer Zeit, die eindrucksvoll die Aktualität der antiken Stoffe unterstreichen.

Weitere Informationen zum Theaterstück finden Sie auf eurojournalist.eu.
 

Eintritt (Abendkasse): 8 €, ermäßigt (Studierende) 5 €

 

Die Mitwirkenden

Cordula Trantow
zählt zu den führenden deutschsprachigen Schauspielerinnen. Noch während ihrer Schulzeit spielte sie in dem weltberühmten Antikriegsfilm „Die Brücke“ von Bernhard Wicki. Sie war u. a. Mitglied des Bayerischen Staatsschauspiels, der Kammerspiele München, am Staatstheater Stuttgart und verkörperte auch bei Film und Fernsehen zahlreiche herausragende Rollen. Mit 20 Jahren heiratete sie den Regisseur Rudolf Noelte, der durch seine stilprägenden Inszenierungen einen großen Namen hat. In Berlin wurde sie als Nora in Ibsens „Ein Puppenheim“ ebenso gefeiert wie als Henriette John in „Die Ratten“ von Gerhart Hauptmann – beides legendäre Inszenierungen von Rudolf Noelte. 1988 gründete sie das Theaterfestival Weilheimer Theatersommer. Dafür erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande. Sie arbeitet auch als Autorin und Regisseurin.

Siemen Rühaak
war am Staatstheater Braunschweig, Theater Heidelberg, Schauspielhaus Bochum, den Münchner Kammerspielen sowie am Thalia Theater und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg engagiert. Seit seinem zwanzigsten Lebensjahr tritt er neben seinen Theaterverpflichtungen häufig in Fernsehfilmen und -serien auf. An der Seite vieler Fernsehgrößen erreichte er schon bald große Bekanntheit. Auch in Kinofilmen war er zu sehen. Sein Rollenrepertoire ist sehr vielschichtig und reicht vom Sympathieträger bis zum Übeltäter. Im Sommer 1987 holte ihn George Tabori an die Salzburger Festspiele und anschließend an sein Theater nach Wien. Dort wirkte Rühaak an der Theaterfassung des Stücks „Schuldig geboren“ nach Peter Sichrovskys gleichnamigem Buch mit. Es geht darin um Kinder, die in Nazi-Familien hineingeboren wurden. Für Detlef Rönfeldts Fernsehspiel „Nur eine kleine Affäre“ erhielt der Schauspieler 1995 den Grimme-Preis.

Georg Rootering
war 1994–1997 als Oberspielleiter am Mainfrankentheater in Würzburg engagiert. International machte er sich mit Inszenierungen wie „Wozzeck“ und „Pelléas et Mélisande“ in Athen (Athener Konzerthalle) und „L’Orfeo“ bei der Styriarte in Graz, „Rigoletto“ und „Aida“ in Helsinki, „Parsifal“ und „Rosenkavalier“ in Wrocław sowie „Giulio Cesare“ in Tallinn einen Namen. Als Intendant des Theaters am Kirchplatz in Schaan inszenierte er einen Euripides-Zyklus, der für überregionales Aufsehen sorgte. Seine Antiken-Projekte wurden unter anderem in München, Berlin (Pergamon-Altar), Hamburg, Wien (Kunsthistorisches Museum), Freiburg und Innsbruck gezeigt.

Bernhard Zimmermann
Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Zimmermann ist seit 1997 Professor für Klassische Philologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Er studierte Klassische Philologie und Geschichte in Konstanz und London. Seine wissenschaftliche Laufbahn führte ihn über Zürich und Düsseldorf nach Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind das antike Drama und die Rezeption der antiken Literatur in der Neuzeit. Er veröffentliche zahlreiche Schriften zur antiken Literatur.

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