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Musarion oder die Philosophie der Grazien von Christoph Martin Wieland

Szenische Lesung mit Tischtheater mit Ariane Wagner und Uwe Schlottermüller

Auch nach 44 Jahren konnte sich Johann Wolfgang von Goethe noch gut "des Orts und der Stelle" entsinnen, wo er 1768 die ersten Aushängebogen von Christoph Martin Wielands Musarion gesehen hatte. Der volle Titel des Werkes lautet "Musarion oder die Philosophie der Grazien", aber auch die beste Inhaltsangabe kann dieses Feuerwerk des Wortwitzes und die sprachliche Leichtigkeit nicht beschreiben, die Goethe in seinen eigenen Werken immer wieder versucht, letztendlich aber nie erreicht hat.

Worum geht's?

Phanias, ein junger Grieche, liebt Musarion, eine durch Geist und Schönheit ausgezeichnete Dame. Da seine Liebe eines Tages beschwerlich-phantastische Formen annimmt, wendet sie sich vorübergehend Bathyll, einem tändelnden Gecken, zu. Darauf ergibt sich Phanias einer sinnenfeindlichen Philosophie und lebt mit seinen beiden Freunden – nämlich mit dem Pythagoreer Theophron und dem Stoiker Kleanth – in einer Hütte auf dem Land. Musarion aber sucht ihn auf, philosophiert ein wenig mit ihm und veranstaltet schließlich ein kleines Gelage, das damit endet, dass der Stoiker (betrunken) unter den Tisch sinkt, der Pythagoreer sich von der Anmut der jungen Aufwärterin Chloe bestricken lässt, Phanias aber, liebestrunken, in die Kammer Musarions schleicht und – sei's durch Gründe, sei's durch unwiderstehliche weibliche Reize belehrt – die düstere Metaphysik preisgibt und den Entschluss fasst, mit der Geliebten sich in der Stille dem Genuss erreichbarer irdischer Güter zu widmen.

Den Flyer zur Veranstaltung können Sie sich hier herunterladen.

Spieldauer: 115 Minuten (inkl. Pause) | Spende statt Eintritt

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